#152: Das Tennen Hell der Brauerei Lindenbräu aus Gräfenberg in der Fränkischen Schweiz

Bierprobe Tennen Hell der Brauerei Lindenbräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

nach dem Bockbier Anfang des Jahres heute das zweite Gebräu mit dem Lindenbaum im Logo in meiner Bierprobe auf dem Balkon im Kölner Süden: Das Tennen Hell der Brauerei Lindenbräu aus Gräfenberg im südöstlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen, der auch den südlichen Rand der Fränkischen Schweiz markiert.

Ins Glas ergießt sich das Tennen Hell der Brauerei Lindenbräu als goldgelber, ungefilterter Sud unter einer wenig stabilen Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 5,0 Volumenprozent Alkohol.

Nach dem Eingießen verströmt der Trunk sobald einen deutlich brotig-karamelligeb Geruch, auch im Antrunk erschmeckt man recht starke Malzsüße mit Karamell- und Toffee-Noten – für mein Empfinden recht untypisch für ein Helles. Im Abgang folgt nur eine geringe Hopfenbittere als Kontrast. Alles in allem:

Das Tennen Hell der Brauerei Lindenbräu ist ein helles Lager stark auf der malzsüßen Seite – das ist ungewöhnlich, aber nicht unlecker.

Möglicherweise liegt das ja an den verwendeten Rohstoffen: Laut Flaschenetikett wird der Gerstensaft „mit Malz aus der eigenen Tennenmäzerei“ gebraut. Laut Wikipedia bezeichnet man bei einer Mälzerei den Boden, auf dem das Grünmalz zum Keimen ausgebreitet wurde, als Tenne. Dieses Grünmalz muss dabei täglich per Hand mit Schaufeln und Harken gewendet werden.

Tatsächlich wirbt auch die Brauerei genau mit jener handgemälzten und -gewendeten Zubereitung seines Braumalzes beim Tennen Hell auf seiner Webseite. Dies erzähle laut Aussage von Lindenbräu „zugleich auch die uralte Geschichte vom handwerklichen Bierbrauen“…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Braueirei Lindenbräu Gräfenberg

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