Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt es mal wieder einen unter ökologischen Gesichtspunkten gebrauchten Gerstensagt in der Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden: Den Öko Urtrunk von Rother Bräu aus Hausen vor der Rhön im nördlichen Teil des unterfränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld gelegen; genauer: am Ostrand der Rhön ganz im Norden von Unterfranken westlich von Hessen.
Im Glas zeigt sich der Öko Urtrunk von Rother Bräu als ungefilterter, dunkel-goldgelber Sud unter flüchtiger Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 4,7 Volumenprozent Alkohol – eben als ein „naturtrübes Bier“, wie es auch auf dem Etikett prangt.
Das Gebräu verströmt nach dem Eingießen alsbald einen getrreidig-fruchtig-grasigen Geruch; im Antrunk gibt er leichte Zitrusnoten mit mittlerer Malzsüße und leichtem Hefearomen preis. Der mittelschlanke, kräutrig-hefige Köprer wird schließlich von einer spritzigen Hopfenbittere im Abgang abgelöst. Alles in allem:
Der Öko Urtrunk von Rother Bräu ist ein spitziges und süffiges helles Lager mit einem leichten Einschlag auf der Hefeseite.
Rother Bräu hat sich schon vor mehr als zwei Jahrzehhnten als eine der ersten Brauereien entschieden, einen Teil ihres Sortiments als ökologische Bierspezialitäten zu brauen und zu vermarkten, neben dem Öko Urtrunk vor allem das Oko Ur-Weizen und das Öko Ur-Pils. Andere Biere wie das Helle oder das Kloster Urstoff werden dagegen auf herkömmliche Weise gebraut.
„Bei unsere ökologischen Bierspezialitäten stammen die verwendeten Rohstoffe wie Gersten- und Weizenmalz oder Hopfen aus hundertprozentig ökologischem Anbau“, betonte Brauereichef Xaver Weydringer im Jahr 2020 in einem Interview, „und die Biere werden ausschließlich in Mehrweggebinden abgefüllt.“
In diesem Sinne – wohl bekommt’s!
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Rother Bräu