Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich ein zumindest von der Anmutung des Etiketts sehr traditionelles Gebräu zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Das Alt-Hausbrauer der Schlossbrauerei Reckendorf aus Reckendorf in Oberfranken, genauer; im nördlichen Landkreis Bamberg gelegen.
Denn im Gegensatz zu den bisher verkosteten Reckendorfer Kellerbier, Hellem und Dunklen bricht jenes Gebräu mit der Etikettgestaltung, die bei allen dreien recht ähnlich gestaltet daherkommt, nur Farbe und Foto sind unterschiedlich.
Hier aber gibt’s ein altehrwürdiges Wappen, und auch der Werbespruch verspricht: „Typisch Fränkisch“. Was rein optisch schon mal zutrifft, denn das Alt-Hausbrauer der Schlossbrauerei Reckendorf ergießt sich als kupferfarbener, gefilterter Sud bei nur 4,4 Volumenprozent Alkohol ins Glas.
Die Nase vernimmt dennoch alsbald einen ordentlich brotig-malzigen Geruch, im Antrunk gibt es ebensolche Noten, aber nur eine recht geringe Süße mit leichter Karamelltönen, gefolgt von einer relativ schnell einsetzenden mittleren Hopfenbittere sowie leichten Röstmalznoten im Abgang.
Das Alt-Hausbrauer der Schlossbrauerei Reckendorf ist ein süffiges Kellerbier, das trotz geringem Alkohlgehalt mit ordentlichem Körper protzt.
Ich hatte ja schon beim Reckendorfer Kellerbier als einer meiner allersten Bierproben darauf hingewiesen, dass ich eine Handvoll Biere jener Brauerei bereits Ende 2022 noch deutlich vor meinem Bamberg-Besuch durch Zufall in meinem damaligen Kölner Kiosk vor Ort erstanden habe.
Und ich bin mir sehr sicher, dass das Alt-Hausbrauer auch dabei war. Denn schon damals war ich ein Stück weit baff darüber, wie ein vermeintlich „schwachbrüstiges“ Bier mit gerade mal 4,4 Prozent Alkohol derart gehaltvoll schmecken kann…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Schlossbrauerei Reckendorf
