Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
nachdem mich der kürzlich verkostete Keller Trunk schon sehr überzeugt hat, heute die nächste Bierprobe jener Brauerei: Dazu hat sich das Ammerndorfer Hell von Dorn-Bräu aus Ammerndorf, im südlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Fürth gelegen, auf meinem Kölner Balkon eingefunden.
Im Glas steht das Ammerndorfer Hell von Dorn-Bräu als goldgelber, gefilterter Sud unter schnell vergehender, weißer Schaumkrone und ordentlicher Rezenz bei vergleichsweise schlanken 4,6 Volumenprozent Alkohol.
Im Antrunk zeigt sich ein für ein helles Lager typisch getreidig-süßlicher Geruch, im Antrunk eine leichte Honig-Süße, die sodann in einen frischen, kräutrigen Körper übergeht, abgerundet im Abgang von einer mittleren Hopfenbittere – dafür, dass das Gebräu so „leicht“ ist, zeigt es sich durchaus vollmundig.
Das Ammerndorfer Hell von Dorn-Bräu ist ein spritziges und erfrischendes Sommer-Helles, das trotz geringerem Alkoholgehalt über einen guten Körper verfügt.
Laut Etikett gibt es die private Landbierbrauerei seit 1730, gut 125 Jahre später, also im Jahr 1855, ging das Unternehmen in den Besitz der Familie Dorn über. Deren Nachfahren – die Familie Murmann – führen das Brauhaus aus Ammerndorf heute immer noch.
Eine weitere Besonderheit zeichnet Dorn-Bräu aus: Mit Christine Murmann und Claudia Behounek-Murmann sind nicht nur zwei Schwestern als inzwischen zehnte Generation bei dem Familienunternehmen neben ihrem Vater Helmut mit an Bord. Zudem zählen beide zu den wenigen Braumeisterinnen im gesamten Frankenlande. Und bringen dabei durchaus tolle Sude zustande, wie auch das Ammerndorfer Hell beweist.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Ammerndorfer Bier Dorn-Brau