#413: Der Keller Umtrunk der Privatbrauerei Ulrich Martin aus Hausen in Unterfranken

Bierprobe Keller Umtrunk der Privatbrauerei Ulrich Martin von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute kredenze ich in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eines der seltenen fränkischen Biere im kleinen 0,33-Liter-Format: Die Rede ist vom Keller Umtrunk der Privatbrauerei Ulrich Martin aus Hausen bei Schonungen im östlichen Teil des unterfränkischen Landkreises Schweinfurt. Im Gegensatz zu den bisherigen Gerstensäften jener Braustätte fehlt mir hier der passende Brauerei-Willibecher, so dass ein neutrales Behältnis herhalten muss.

In jenem steht der Keller Umtrunk der Privatbrauerei Ulrich Martin in einem unfiltriert-strahlenden Dunkel-gelb, obendrauf gekrönt von einer stabilen, feinporigen Schaumkrone. Eine durchaus große Zahl von aufsteigenden Kohlensäureperlen zeigt eine ordentliche Rezenz; zudem ist der Sud mit 5,3 Volumenprozent Alkohol eingebraut. Diese Optik ist verlockend und macht Lust auf mehr.

Doch zunächst zum Anschnuppern: Die Nase nimmt Geruch von Biscuit, Hefe und Brotteig mit einer leichten Zitronennote dahinter wahr – auch das gefällt und steigert die Vorfreude auf ersten Schluck. Der Antrunk beschert Zunge und Gaumen eine ordentliche Malzsüße bei kräftiger Fruchtnote und leichten Honigaromen. Im Körper setzt eine leichte Hefe-Säuerlichkeit ein, gefolgt von vernehmbar in Richtung Maracuja gehenden Fruchtaromen mit einer leichten Pfeffer-Schärfe, die in die florale, mittlere Hopfenbittere im Abgang hinein hallt.

Der Keller Umtrunk der Privatbrauerei Ulrich Martin zeigt ein ungewöhnliches Aromen-Potpourri, das kräftig und zugleich auch erfrischend ist.

Besonders gefällt mir die schöne Mischung aus Pfeffrig- und Fruchtigkeit bei dem Sud.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Privatbrauerei Ulrich Martin

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