#411: Das Zwickl von Strecks Brauhaus aus Ostheim vor der Rhön in Unterfranken

Bierprobe Zwickl von Strecks Brauhaus von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute hat sich eine weitere Brauereipremiere zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Und zwar das Zwickl von Strecks Brauhaus aus Ostheim vor der Rhön im nördlichen Teil des unterfränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld gelegen. Ab 1920 gehörte die Gemeinde als Exklave zum Land Thüringen und kam nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges unter bayerische Verwaltung und damit zu Unterfranken.

Im Glas steht das Zwickl von Strecks Brauhaus in einem markanten dunklen Goldgelb, das in Richtung Orange changiert. Auf dem unfiltrierten, mit 4,9 Volumenprozent Alkohol ausgestatteten Sud thront eine mittelstabile, feinporige Schaumkrone; zudem verfügt das Gebräu über eine niedrige Rezenz.

Die Nase über dem Gebräu erschnuppert einen Duft von Getreide und Weißbrot mit vernehmbaren Noten von Orange und Zitrone dahinter. Im Antrunk erschmeckt die Zunge dann leichte Malzaromen und -süße mit hefigen Zitrus-/Orangenaromen; in dem getreidigen Körper zeigt sich dann mit einem Male eine leichte, aber doch vernehmbare Honigsüße, die hier aber nicht harzig wird. Im Abgang rundet eine leichte, eher florale Hopfennote das Gebräu ab.

Das Zwickl von Strecks Brauhaus präsentiert sich als süffiges, eher auf der fruchtig-hefigen Seite eingebrautes Kellerbier.

Andere Zwickel verlegen sich hier eher auf die malzige Seite, was mir persönlich eher entgegen kommt – das ist aber, wie so oft, natürlich Geschmacksache. Strecks Brauhaus besteht bereits seit dem Jahr 1718, also seit mehr als 300 Jahren. Laut Brauereiatlas.de produziert die Braustätte rund 15.000 Hektoliter im Jahr und gilt damit als Kleinbrauerei.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Strecks Brauhaus

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