#392: Das Hell von Bösbach Bräu aus Niederhofen in Mittelfranken

Bierprobe Hell von Bösbach Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

in der heutigen Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden gibt’s ein Gebräu einer der bisher jüngsten Braustätten hier im Blog: Und zwar das das Hell von Bösbach Bräu aus Niederhofen, einem Gemeindeteil der Kreisstadt Weißenburg im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Das Gebräu stammt von einer erst im Jahr 2023 gegründeten Mikrobrauerei, die auf einem Alpakahof residiert – ein ebensolches Tier ziert stilisiert das Brauerei-Logo; den Namen entlehnen Brauerei und Hof dem örtlichen Flüsschen Bösbach. Ein weiteres Mitbringsel meines guten fränkischen Kumpels direkt aus Mittelfranken.

Im Willibecher präsentiert sich das Hell von Bösbach Bräu unfiltriert und in einem leuchtenden Goldgelb. Den positiven optischen Ersteindruck bekräftigt auch die sehr stabile, feinporige Schaumkrone, die von unten durch eine geradezu hochsprudelnde Kohlensäure ordentlich Auftrieb erfährt. Der mit 5,0 Volumenprozent eingebraute Sud verfügt also zugleich über eine hohe Rezenz. Können hier Geruch und Geschmack mithalten?

Ich denke ja, denn zunächst verströmt der Trunk einen ordentlichen Duft von Biscuit und Malz mit leichter Zitrusnote dahinter. Der Antrunk liefert schöne Hellmalznoten mit leichter Honigsüße und Zitrusaromen sowie einer früh einsetzenden, durchaus mittelkräftigen Hopfenbittere. Im schlanken Körper treffen malzige Getreidearomen auf grasige Hopfennoten, dahinter zeigt sich dann und wann noch mal die Honigsüße, bis im Abgang der Hopfen eher bitter denn allzu floral nachhallt.

Das Hell von Bösbach Bräu erweist sich als süffiges und auch herbes Helles, das modern, aber nicht Craftbier-mäßig daherkommt und mir sehr gut gefallen hat.

Tatsächlich handelt es sich hier um ein spritziges und zugleich kerniges Helles, was ja auch in Franken eher selten ist.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Brauerei Bösbach

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