Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich auf meinem Balkon im Kölner Süden mal wieder einer der bisher seltenen Vertreter aus Mittelfranken zur Bierprobe eingefunden: Der Ammerndorfer Keller Trunk von Dorn-Bräu aus Ammerndorf im südlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Fürth gelegen.
Ins Glase ergißet sich der Ammerndorfer Keller Trunk von Dorn-Bräu als bernsteinfarbener, ungefilterter Sud – laut Etikett „naturtrüb“ – unter stabiler, cremefarbener Schaumkrone bei 4,9 Volumenprozent Alkohol und mittlerer Rezenz. Damit macht das Gebräu rein optisch schon mal eine gute Figur.
Doch ebenso geht es geschmacklich weiter: Das Gebräu verbreitet sogleich einen ordentlich getreidig-brotigen Geruch mit einigen Hefeanklängen; im Antrunk erschmeckt die Zunge nur eine geringe malzige Süße. Diese geht über in einen säuerlichen Körper mit dezenten Hefentönen, die im Abgang von einer mittleren Hopfenbittere abgelöst werden. Kurzum:
Der Ammerndorfer Keller Trunk von Dorn-Bräu beweist sich als süffig-leckeres Kellerbier mit einem leicht hefigem Körper – das gefällt sehr.
Die Brauerei Dorn-Bräu arbeitet laut Flaschenetikett mit „heimischen Rohstoffe aus fränkisch-regionalem Anbau“. Wenig verwunderlich, wirbt sie zudem mit dem lokaltypischen Slogan „schmeggd nach Heimat – fränggisch, goud“.
Bei ihrem Keller Trunk löst die Brauerei ihr Motto jedenfalls schon einmal voll ein: Dieses Zwickel steht beispielsweise seinem oberfränkischen Keller-Pendant der Schlossbrauerei Reckendorf in nichts nach. Und mit dem Hellen und dem Pils von Dorn-Bräu stehen zudem bereits die nächsten Gerstensäfte aus Ammerndorf zur Verkostung in meinem Keller
Ich werde zeitnah auch davon berichten.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Ammerndorfer Bier Dorn-Brau