Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
und wieder geht bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden die Sonne auf: Denn heute hat sich das Sonnen Pils der Brauerei zur Sonne aus Bischberg rund fünf Kilometer westlich von Bamberg zur Bierprobe bei mir eingefunden. Das Pilsener ist nurmehr bereits das dritte Gebräu jener von Christian Schuhmann geleiteten Braustätte nach Urtyp Hell und Zunft Trunk.
Im Willibecher macht auch Sonnen Pils der Brauerei zur Sonne optisch eine schöne Figur, indem es in einem filtrierten Goldgelb entsprechend strahlend vor einem steht. Auf dem mittel-rezenten Sud mit 5,0 Volumenprozent Alkohol thront eine sortentypisch stabile, feinporige Schaumkrone. Die natürlich die Vorfreude weiter steigen lässt.
Tatsächlich nimmt die Nase alsbald einen ordentlich getreidig-grasigen Duft mit leichter Hellmalznote dahinter wahr. Im Antrunk präsentiert das Pilsener – wie nicht anders zu erwarten – keinerlei Süße, aber durchaus eine ordentliche Malznote sowie eine mittlere, nicht allzu kräftige Hopfenbittere. Im kräutrig-schlanken Körper treffen Gras- und Heuaromen auf malziges Getreide, ehe im Abgang der Hopfen übernimmt und sogar noch etwas in Richtung Bittere dreht.
Das Sonnen Pils der Brauerei zur Sonne erweist sich als nicht allzu kräftiges, aber überaus süffiges und gut laufendes fränkisches Pilsener.
Damit ist auch das dritte Sonne-Bier sehr lecker; fehlt zunächst nur die Sonne Weiße, die ich bisher nicht ergattert habe – wollen wir also hoffen, dass meine Freunde von Beerolution in Troisdorf demnächst mal wieder im Bamberger Land unterwegs sind, um für einen weiteren Sonnenaufgang zu sorgen…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Brauerei & Gasthof „Zur Sonne“