#365: Das Hell von Dorn-Bräu aus Bruckberg in Mittelfranken

Bierprobe Hell von Dorn-Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

in der heutigen Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden gibt’s eine Premiere, auf die ich mich schon länger gefreut habe: Und zwar das Hell von Dorn-Bräu aus Bruckberg im nordöstlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Ansbach. Die Biere jener Brauerei hatte ich schon mehrfach unter anderem in Nürnberg wahrgenommen, konnte aber erst durch das Engagement meines fränkischen Kumpels ein paar Flaschen davon ergattern.

Mit der entsprechenden Vorfreude gieße ich das Hell von Dorn-Bräu ins Glas, in dem es sich in einem filtrierten Goldgelb sehr ansehnlich präsentiert. Auf dem mit 5,0 Volumenprozent Alkohol ausgestatteten Sud thront eine flüchtige, mittelporige Schaukrone; zahlreiche aufsteigende Kohlensäurebläschen künden zudem von ordentlicher Rezenz.

Flugs also die Nase über das Glas geschoben, das einen schönen Duft nach Getreide, Weißbrot und Biscuit mit leichter Zitrusnote dahinter erschnuppert, der Lust auf den ersten Schluck macht. Im Antrunk erschmeckt die Zunge einen tollen Hellmalz- und Getreideschwall ohne allzu große Malzsüße. Auch hier zeigt sich wie bei manch anderen Urhellen eine treberig-pfeffrige Unternote, welche die für ein Helles eher ungewöhnliche Würze unterstreicht. Hinter den Getreidenoten im kräutrig-schlanken Körper schimmert dann und wann etwas Honigsüße hervor. Im Abgang gibt’s schließlich eine für ein Helles durchaus ordentliche Hopfenbittere, die dieses leckere Gebräu abrundet.

Das Hell von Dorn-Bräu erweist sich als überaus leckeres und rundes Gebräu, das sich aus dem Stand in die Top-10 der von mir verkosteten Hellen katapultiert hat.

Nun bin ich natürlich umso mehr gespannt auf das Pils von derselben Braustätte, das noch der Verkostung in meinem Keller harrt…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Dorn-Bräu Bruckberg

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