Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
passend zum schwülwarmen Hochsommer hat sich zur heutigen Bierprobe ein hoffentlich erfrischendes Helles auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Die Rede ist vom Oberreichenbacher Helles Landbier der Brauerei Geyer aus Oberreichenbach im südwestlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Erlangen-Höchstadt. Dieser Gerstensaft markiert immerhin bereits das dritte Gebräu nach Rotbier und Hausbräu aus jener Kleinbrauerei.
Im Glas zeigt das Oberreichenbacher Helles Landbier der Brauerei Geyer zunächst ein filtriertes, strahlendes Goldgelb, auf dem eine mittelstabile, feinporige Schaumkrone thront. Die Kohlensäureperlen zeugen von hoher Rezenz; zudem weist der Trunk Helle-typische 4,9 Volumenprozent Alkohol auf, sodass man den ersten Schluck geradezu herbei sehnt.
Die Vorfreude steigt weiter, nachdem die Nase einen schönen Duft von Kräutern, Gras und Zitrusnoten sowie eine leichte Getreidenote dahinter erschnuppert hat. Jetzt also endlich zum Antrunk: Am Gaumen zunächst nur eine geringe Malzsüße, aber eine vernehmbare, leichte Honignote. Den kräutrig-grasigen Körper dominieren schöne Getreidearomen, aus dem immer mal wieder Honig- sowie Biscuitnoten hervorragen – das ist schön komponier. Abgerundet wird das Gebräu von einer leichten, eher floraler Hopfenbitttere.
Das Oberreichenbacher Helles Landbier der Brauerei Geyer präsentiert sich als sehr süffiges Helles, das wirklich wie ein Landbier schmeckt.
Die Brauerei in Oberreichenbach existiert grob seit dem Jahre 1660; seit 1894 wird sie von der Familie Geyer geführt. Derzetit leiten Seniorchef Reinhard Geyer sowie seine Söhne Andreas und Jochen Geyer die Familienbrauerei in verter und fünfter Generation. Zudem sind Tochter Anja und Ehefrau Christa Geyer in der Küche des zugehörigen Gasthofs aktiv.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei-Gasthof Geyer
