Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
und auch der nächste jahreszeitliche Gestensaft in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden stammt von meinem Stamm-Bierdealer Beerolution: Und zwar heute der Maibock der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf ganz im Westen des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen. Auf meiner jüngsten Reise in „die Fränkische“ habe ich mir auf dem Rückweg endlich auch den passenden Willibecher besorgt, und zwar direkt vor Ort in Hallerndorf.
In ebenjenem zeigt sich der Maibock der Brauerei Rittmayer in einem unfiltrierten, hell-bernsteinfarbenen Gewand schon recht frühlingshaft. Dabei kommt das Gebräu mit mittelstarken 6,8 Volumenprozent Alkohol sowie einer vergleichsweise hohe Rezenz daher, auf dem eine mittelstabile und mittelporige Schaumkrone thront.
Alsbald nach dem Eingießen umweht die Nase ein Duft von Waldhonig und süßliche Malznoten mit einer leichten Zitrusnote dahinter. Im Antrunk erschmeckt die Zunge jedoch eine direkt einsetzende mittlere Hopfenbittere samt einigen Zitrus- bis hin zu Grapefruitaromen. In dem folgenden, leicht fruchtig-getreidigen Körper zeigen sich Grasnoten sowie eine leichte, harzige Waldhonigsüße, die mit der Hopfenbittere um die Dominanz ringt. Am Ende hallt die Hopfenbittere schön nach.
Der Maibock der Brauerei Rittmayer erweist sich als süffiges und leckeres Frühjahrs-Starkbier, dessen Grapefruitnote nicht so krass ist wie bei manchen Winterböcken.
Die ersten Maibock-Anstiche gab es bereits Ende April, unter anderem beim Kundmüller in Weiher. Auch ich habe bei meiner kürzlichen Tour durch Mittel- und Oberfranken an dem einen oder anderen naschen dürfen – die Rezensionen folgen in den nächsten Wochen…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Rittmayer Hallerndorf
