#282: Das Bamberger Bockbier von Klosterbräu aus Bamberg in Oberfranken

Bierprobe Bamberger Bockbier von Klosterbräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

in der heutigen Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden begebe ich mich mal wieder ein Stück weit zurück an die Ursprünge meiner Liebe für fränkische Biere: Und zwar mit dem Bamberger Bockbier von Klosterbräu aus der gleichnamigen oberfränkischen Stadt – also genau dort, wo alles begann im Juni 2023 bei meinem ersten Besuch zwischen Regnitz und Main-Donau-Kanal.

Tatsächlich kleidet sich das Bamberger Bockbier von Klosterbräu in ein auffälliges bernsteinfarbenes Gewand, das zudem unfiltriert und bei niedriger Rezenz auf den ersten Antrunk wartet. Über dem Sud thront eine stabile, feinporig Schaumkrone, die einen hefig-brotigen Geruch mit leichter Zitrusnote dahinter verströmt.

Jetzt endlich dürfen sich Zunge und Gaumen umspülen lassen und erschmecken dabei kaum Malzsüße, dafür eine recht schnell einsetzende Hopfenbittere samt einer leichten Grapefruit-Note – statt der bei vielen hellen Böcken aufdringlicher daherkommenden Pampelmusigkeit. Aus dem auf den Antrunk folgenden leicht-säuerlichen Körper zeigen sich unvermittelt einige süßliche Aromen von Waldhonig, die mit dem Hopfen um die Dominanz wetteifern. Am Ende hallt die Hopfenbittere nach – aber eher fruchtig denn floral. Alles in allem:

Das Bamberger Bockbier von Klosterbräu präsentiert sich als ausgewogenes und leckeres Starkbier mit einer fast gefährlich hohen Trinkbarkeit.

Seit Anfang 2017 gehört Klosterbräu  der alteingesessenen Brauerfamiilie Wörner. Derselben Familie also, die in fünfter Generation die Brauerei Kaiserdom betreibt – mit einer Jahresproduktion von 320.000 Hektolitern die größte Brauerei nicht nur in Bamberg, sondern im gesamten oberfränkischen Umland.  Angeblich wird das Klosterbräu-Bier noch direkt hinter dem Gasthaus in der Altstadt direkt an der Regnitz gebraut; die Jahresproduktion soll bei 4000 Hektolitern liegen.

Nicht jeder glaubt diesen Umstand aber aufgrund der engen familiären Bande zur viel größeren Kaiserdom-Brauerei… aber ich gebe nur wieder, was Leute berichten.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Klosterbräu Bamberg

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