Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
zum zweiten Mal hat sich heute ein klösterliches Gebräu zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Das Altfränkisch Klosterbier der Weißenoher Klosterbrauerei aus Weißenohe im südlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen, was zugleich den südlichen Rand der Fränkischen Schweiz markiert. Statt eines Hellen wie beim ersten Mal vor einigen Woche heute also ein Kellerbier.
Und das Altfränkisch Klosterbier der Weißenoher Klosterbrauerei macht schon rein optisch einen guten Eindruck: Im Glas steht ein bernsteinfarbener Sud unter einer leider leicht vergänglichen, cremefarbenen Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,1 Volumenprozenten Alkohol schon mal sehr adrett.
Soweit, so vielversprechend. Doch auch geschmacklich kann das Gebräu die optisch geweckte Erwartung erfüllen: Die Nase umschmeichelt ein angenehm röstmalzig-getreidiger Geruch, beim Antrunk werden Zunge und Gaumen von einer leichte Süße mit Beerenaromen umspült, die in einen mittelkernigen Körper mit Röstmalznoten übergehen. Abgelöst wird diese Komposition im Abgabg von einer mittleren Hopfenbittere – das ist mega-süffig und schmeckt in sich sehr siimmig, wie ich finde. Alles in allem:
Das Altfränkisch Klosterbier der Weißenoher Klosterbrauerei ist wegen seiner Süffigkeit und Komposition ein echter Favorit unter den fränkischen Kellerbieren.
Die Klosterbraierei Weißenohe ist seit 1827 in Familienbesitz; seit 25 Jahren wird sie in fünfter Generation geführt von den Eheleuten Katharina und Urban Winkler; letzterer ist auch Braumeister; ebenso wie Sohn Vincent, der inzwischen ebenfalls Braumeister ist und mit in der Leitung des Familienunternehmens arbeitet.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s!
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Klosterbrauerei Weißenohe