Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt’s zum Start ins Wochenende ein weiteres Gebräu aus dem direkten Umfeld der Basilika Vierzehnheiligen in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Die Rede ist vom Silberbock der Brauerei Trunk aus Vierzehnheiligen, einem Ortsteil von Bad Staffelstein im östlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Lichtenfels gelegen – das ist ungefähr auf halber Strecke zwischen Bamberg und Coburg im sogenannten Gottesgarten.
Im Glas macht der Silberbock der Brauerei Trunk als filtrierter, goldgelber Sud unter stabiler, feinporiger Schaumkrone bei einer für ein Starkbier hohen Rezenz und 6,8 Volumenprozent Alkohol schon mal eine sehr ordentliche Figur. Olfaktorisch geht’s dann mit einem fruchtig-kräutrigen Geruch und einer ganz leichten Süße dahinter weiter.
Spätestens gustatorisch kommt dann aber das Bockbier mit einem kräftig-honigsüßlichen Antrunk und einer in Richtung Pampelmuse und Birne gehenden Fruchtigkeit durch; diese geht über in einen leicht säuerlichen Körper mit einer sich entfaltender Hopfen-Blumigkeit und dazu einigen Kräuternoten, abgerundet von einer mittleren Hopfenbittere im Abgang. Kurzum:
Der Silberbock der Brauerei Trunk verbirgt seine knapp sieben Prozent Alkohol fast völlig – und präsentiert sich als süffig und leckerer heller Bock.
Mit diesen Rahmendaten ist der Silberbock tatsächlich fast so gut trinkbar wie ein schwereres Märzen, was ja eher selten bei Starkbieren ist. Mit nurmehr vier verprobten Bieren klettert die Brauerei Trunk auch meine interne Braustätten-Rangliste langsam, aber sicher höher. Zudem harren auch noch das Pils und das Lager in meinem Keller ihrer Verkostung…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Trunk Vierzehnheiliger Bier