#249: Das Ritter Bier Hell der Ritter St. Georgen Brauerei aus Nennslingen in Mittelfranken

Bierprobe Ritter Bier Hell der Ritter St. Georgen Brauerei von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute gibt’s ein weiteres Mitbringsel eines guten fränkischen Bekannten in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Und zwar das Ritter Bier Hell der Ritter St. Georgen Brauerei aus Nennslingen im Osten des mittelfränkischen Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen gelegen. Diese auch Altmühlfranken genannten Region in Mittelfranken liegt rund 70 Kilometer südlich von Nürnberg entlang des gleichnamigen Donau-Nebenflusses.

Im Glas präsentiert sich das Ritter Bier Hell der Ritter St. Georgen Brauerei als filtrierter, goldgelber Sud unter mittelstabiler, feinporiger Schaumkrone bei hohe Rezenz und 4,9 Volumenprozent Alkohol geradezu prototypisch für ein helles Lager. Genauso geht’s geruch- und geschmacklich weiter: Nach dem Eingießen verströmt der Helle Ritter zunächst einen brotig-getreidigen Geruch mit einer vernehmbaren Honigmalznote dahinter.

Im Antrunk zeigt das Gebräu dann eine leichte Honigmalzsüße mit einer in Richtung Mandarine gehenden Zitrusnote, die in einen kräutrig-grasigen Körper übergeht, aus dem dann und wann Noten von Getreide und Biscuit hervorlugen; abgerundet von einer geringen Hopfenbittere im Abgang.

Das Ritter Bier Hell der Ritter St. Georgen Brauerei präsentiert sich als süffiges helles Lager, das ein bisserl anders als andere Helle schmeckt.

Die Ritter St. Georgen Brauerei wurde erstmals im Jahre 1645 urkundlich erwähnt und ist damit eine der ältesten Braurereien Altmühlfankens. Laut Sage geht der Name auf Bischof Gundekar zurück, der im Jahr 1050 bei der Einweihung der örstlichen Kirche in Nennslingen der ortsansassigen Brauerei den noch heute gültigen Namen „Ritter St. Georg“ verliehen haben soll.

Der Namenspatron Georg wiederum ist ein christlicher Heiliger, der um das Jahr 280 herum in Kappadokien in einer griechische Adelsfamilie geboren wurde und später bei Christenverfolgungen ein Martyrium erlitten haben soll. Im Zuge der Legendenbildung avancierte er zum Heiligen und Schutzpatron sowie einem der vierzehn Nothelfer – siehe dazu auch meine Erläuterungen beim Nothelfer Export aus Vierzehnheiligen.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Ritter-Bier

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