#234: Das Festbier von Lang-Bräu aus Schönbrunn im Fichtelgebirge

Bierprobe Festbier von Lang-Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute gibt es einen saisonalen Gerstensaft aus dem Fichtelgebirge in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Die Rede ist vom Festbier von Lang-Bräu aus Schönbrunn, einem Ortsteil von Wunsiedel, der Kreisstadt des gleichnamigen oberfränkischen Landkreises im Fichtelgebirge.

Und so steht das Festbier von Lang-Bräu als filtrierter, hell-kupferfarbener Sud unter wenig stabiler, großporiger Schaumkrone bei ordentlicher Rezenz und 5,5 Volumenprozent Alkohol ganz adrett im Glas; wo es alsbald nach dem Eingießen einen malzig-süßlichen Geruch mit leichten Orangenoten dahinter verströmt.

Im Antrunk zeigt das Gebräu eine mittlere Malzsüße, die aber mit der schnell einsetzende Hopfenbittere um die weitere geschmackliche Dominanz ringt. Beide gehen über in einen schlanken, säuerlichen Körper mit einigen Kräuter- und Orangennoten darin, abgerundet von der nachhallenden Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:

Das Festbier von Lang-Bräu präsentiert sich schlanker als andere Winterbiere, ohne dabei ins Wässerliche zu gehen – süffig und lecker.

Nach Märzen Spezial und Hellem ist dieser Gerstensaft erst der dritte Trunk von Lang-Bräu unter inzwischen 234 probierten fränkischen Bieren; allerdings harren bereits das Pils sowie der helle und dunkle Bock der Verkostung in meinem Keller.

Die von Richard und Rudolf Hopf in sechsten Generation gelteitete Brauerei befindet sich seit 1853 in Familienbesitz. Beim Brauprozess greifen die beiden Hopf-Brüder auf Quellwasser aus dem eigenen Brunnen zurück, das im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben nicht künstliche aufbereitet wird. Auch die weiteren verwendeten Brauzutaten stammen aus der Region.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Lang-Bräu

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