#207: Das Förster Hell von Gampertbräu aus Weißenbrunn in Oberfranken

Bierprobe Förster Hell von Gampertbräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

nach dem Förster Pils vor einigen Wochen gibt’s heute den Hellen Vetter des Waidmannes bei mir zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Die Rede ist vom Förster Hell von Gampertbräu aus Weißenbrunn im südlichen Teil des Landkreises Kronach gelegen; dieser wiederum ist der nördlichste Landkreis der Region Oberfranken in Bayern.

Im Glas präsentiert sich das Förster Hell von Gampertbräu als goldgelber Sud unter halbstabiler Schaumkrone und zurückhaltenden 4,4 Volumenprozent Alkohl. Das Gebräu verströmt unmittelbar nach dem Eingießen einen süßlich-citrusartigen Geruch – allerdings auch mit einer Kräuternote, die an das Pils erinnert.

Im Antrunk ist jene freilich weg – und man erschmeckt eine nur sehr leichte Honigmalzsüße. Den kräutrig-schlanken Körper dominieren spritige Zitrusnoten, bis im Abgang eine mittlere, eher florale Hopfenbittere folgt. Den geringen Alkoholgehalt schmeckt man nicht – das Gebräu weist gleichwohl einen guten Körper auf.

Das Förster Hell von Gampertbräu ist ein leichter und dennoch hopfiger Vertreter des Braustils helles Lager, der vor allem sehr gut als Durstlöscher im Sommer taugt.

Das Familienunternehmen aus Weißenbrunn bei Kronach ist übrigens eine der traditionsreichsten Brauereien von ganz Bayern: Die Brauerei befindet sich seit mehr als 500 Jahren in Familienbesitz und ist somit zwei Jahre älter als das Deutsche Reinheintsgebot fürs Bierbrauen aus dem Jahre 1516.

Im Jahr 2014, also vor zehn Jahren, hat Gampertbräu das 500-jährige Firmenjubiläum unter dem Markenzeichen des pfeiferauchenden Förstes gefeiert – was für eine beeindruckende Tradition…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Gampertbräu

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