Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
ein Bekannter von mir, der meine Leidenschaft für fränkische Biere teilt, war vor Ort unterwegs: Ihm verdanke ich das heutige Objekt meiner Bierprobe, das Vollbier der Brauerei Zwanzger aus Uehlfeld in Mittelfranken im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Aus „gut unterrichteter Quelle“ weiß ich, dass man es auch bei Beerolution schätzt.
Der dortige Brauerei-Gasthof nennt sich auch „Handwerksbrauerei“ nennt, wurde laut eigenen Angaben 1639 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und ist seit zwölf Generationen oder mehr als 380 Jahren im Familienbesitz ist. Ich kannte die bisher noch nicht, auch in der Frankenbier-Gruppe auf Facebook ist sie mir noch nicht bewusst aufgefallen.
Das Vollbier der Brauerei Zwanzger ergießt sich als gefilterter, bernsteinfarbener Sud ins Glas, woe es einen kräutrig-brotiger Geruch verstömt. Im Antrunk gibt es nur wenig Malzsüße, dafür setzt direkt eine mittelstarke Hopfenbittere ein.
Die verleiht dem Bier einen durchaus ordentlichen Körper – trotz des vergleichsweise geringem Alkoholgehalts von 4,5 Prozent. Bei mittelhoher Rezenz dominieren im Mittelteil des Sudes dann erst vernehmbare Kräuternoten, am Ende bleibt sogar eine stramme Bittere; das Gebräu ginge hier locker als Pils durch. Kurzum:
Das Vollbier der Brauerei Zwanzger ist ein tolles Beispiel für handwerkliche Braukunst in Franken, das gut läuft und sehr vollmundig schmeckt.
Neben diesem Mitbringsel harren noch zwei weitere, ähnlich unscheinbare Flaschen der Verkostung: Das Hausbräu Kellerbier und ein Rotbier. Ich werde sie in den kommenden Tagen probiieren und berichten – bin schon gespannt, und Ihr dürft es auch sein.
In diesem Sinne:
Alaaf & Jrooß aus Köln!
Mehr Informationen: Brauerei & Gasthof Zwanzger