Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
endlich hat sich mal wieder ein dunkles Lager zur Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Das Ammerndorfer Landbier Dunkel von Dorn-Bräu aus Ammerndorf aus Ammerndorf im südlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Fürth gelegen.
Ins Glas ergießt sich das Ammerndorfer Landbier Dunkel von Dorn-Bräu als dunkel-kupferfarbener Sud unter einer schönen, aber leider flüchtigen cremefarbenen Schaumkrone bei geringer Rezenz und 5,6 Volumenprozent Alkohol – mithin optisch schon mal sehr stimmig.
Das lässt sich auch geschmacklich sagen: Die Nase vernimmt bereits einen malzig-rauchigen Geruch; die Zunge erschmeckt im Antrunk ordentliche Rauchmalz-Aromen und etwas Süße. In der Mitte folgt ein ausgeprägter, leicht säuerlicher Körper mit Noten von Toffee, Lakritz und dunkler Schokolade, abgerunden von geringer Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:
Das Ammerndorfer Landbier Dunkel von Dorn-Bräu ist ein kräftig eingebrautes dunkles Lager mit komplexen Aromen – gehaltvoll und lecker.
Dabei ist die Abgrenzung vom Ammerndorfer Landbier Dunkel und einem eher Franken-untypischen Schwarzbier fast fließend – denn auch letztere zeigen ähnliche Röstmalznoten und Geschmacksnoten. Gleichwohl handelt es sich bei dem Dunkel nurmehr bereits um den sechsten Gerstensaft aus dem Hause Dorn-Bräu, von denen wirklich keiner enttäuscht hat.
Vielleicht Anlass genug, im kommenden Jahr mal im August ins Fürther Land zu reisen, wenn das Familienunternehmen sein traditionelles, nur alle fünf Jahre stattfindendes Brauereifest begeht – zumal das beim letzten Termin im Jahr 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Ammerndorfer Bier Dorn-Brau
