Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
auch eine meiner Lieblingsbrauereien hat saisonal im Winter ein Starkbier im Angebot – und das gibt’s heute bei mir in der Bierprobe: Die Rede ist vom Bonator Doppelbock der Weißenoher Klosterbrauerei aus ebenjenem Weißenohe im südlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen, also am südlichen Rand der Fränkischen Schweiz.
Und so steht der Bonator Doppelbock der Weißenoher Klosterbrauerei als filtrierter, dunkel-kupferfarbener Sud unter großporiger, cremefarbener Schaumrkrone bei niedriger Rezenz und prallen 8,0 Volumenprozent Alkohol schon mal wuchtig und beeindruckend im Glas. Wo er alsbald nach dem Eingießen einen vernehmbaren brotig-fruchtigen Geruch verströmt.
Im Antrunk zeigt das Gebräu dann eine ordentliche Malzsüße mit Anklängen an Pflaumen, dunkle Beerenfrüchte und Toffee, gefolgt von voluminösem, leicht säuerlichen Körper, aus dem dann und wann Nuss- und Karamellaromen sowie Rumtopf-artige Fruchnoten hervorlugen, abgerundet von einer leichten Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:
Der Bonator Doppelbock der Weißenoher Klosterbrauerei präsentiert ein tolles und sehr rundes Potpourri von fruchtig-nussigen Aromen.
Die vielen Geschmacksnoten verdankt der Bonator einer Mischung verschiedener Spezialmalze, die in einem traditionellen und aufwändigen Kochmaischverfahren im Brauprozess aufbereitet werden. Zugleich bleibt der Trunk für einen Doppelbock jener Schwere immer auch süffig und gefällig – ein wirklich hervorragender Gerstensaft, geradezu ein Vorbild in der Kategorie Doppelbock.
Seinen Namen verdankt das Gebräu dem heiligen Bonifatius, auf den das Kloster Weißenohe als ehemalige Benediktinerabtei im 11. Jahrhundert geweiht wurde; plus natürlich die typische Endung „-ator“, welche Brauer gerne ihren Starkbieren verleihen.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s!
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Klosterbrauerei Weißenohe