#105: Das Öko-Landbier unfiltriert der Brauerei Pfister aus Weigelshofen in Oberfranken

Bierprobe Öko-Landbier unfiltriert der Brauerei Pfister von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute gibt’s ein weiteres Bio-Gebräu zur Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden: Und zwar das Öko-Landbier unfiltriert der Brauerei Pfister aus Weigelshofen bei Eggolsheim im nördlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen.

Uns so ergießt sich das Öko-Landbier unfiltriert der Brauerei Pfister als ungefilterter goldgelber, beinahe ins orange gehender Sud unter halbwegs stabiler Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 4,9 Volumenprozent Alkohol ins Glas.

Dort verströmt es alsbald einen grün-grasigen Geruch mit leichten Fruchteinschlägen, im Antrunk erschmeckt man eine ins mandarinig-orangige gehende Zitrusfruchtigkeit bei geringer Süße, relativ schnell überdeckt von einer mittelstarken, fast floralen Hopfenbittere, die in einen schlanken, kräutrig-säuerlichen Körper übergeht. Das ist süffig und lecker – aber für mich kein Bier für jeden Tag. Alles in allem:

Das Öko-Landbier unfiltriert der Brauerei Pfister wuchert mit einer floralen Hopfennote und kommt fast wie ein Pale Ale daher – eher ungewöhnlich.

Gebraut wird der Trunk ebenso wie sein Öko-Geschwister Schwarzer Keller nach Bioland-Standard gebraut; dabei ist es das Ursprungsserzeugnis von Braumeister Stefan Pfister bei der Umstellung auf die ökoölogische Bierproduktion ab 1994, als er mit Schwester Elisabeth das Unternehmen von Vater Josef übernahm. Josef Pfister ist der Enkel des Braureigründers Johann Georg Pfister, der die Braustätte im Jahr 1848 ins Leben rief.

Heute ist das Öko-Landbier eines von sechs Sorten der Brauerei Pfister, die ganzjährig gebraut werden. Der Jahresausstoß liegt um die 1000 Hektoliter  – die Pfisters sind also eine echte Kleinstbrauerei. Während Bruder Stefan sich um die Brauerei kümmert, betreut Schwester Elisabeth in Weigelshofen den zugehörige Brauereigasthof.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Brauerei Pfister Weigelshofen

2 Kommentare

  1. Andreas
    31/03/2025 / 17:05

    Das Bier lässt mich etwas ratlos zurück.
    Klasse finde ich, dass Pfister sich dem Bioland Standard verpflichtet. Bei solchen Produkten kann man auch im Produktionsprozess von einer gewissen Sorgfalt ausgehen.
    Ich rieche eine eher zurückhaltende Frucht, die in Richtung Mandarine geht. Etwas Most kommt noch durch. Bei angenehm milder Rezenz fehlen mir im Antrunk aber eindeutig die fruchtigen Aromen. Ok, es ist ein Landbier, da muss das nicht unbedingt rein, aber irgendwie fehlt mir doch etwas die Malzigkeit. Die Hopfenbittere ist auch eher zurückhaltend und bietet keine Überraschungen.
    Im Gegensatz zum Schwarzen Keller aus gleichem Hause haut mich dieses Bier leider nicht um.

    • 01/04/2025 / 14:34

      Ja, geht mir durchaus ähnlich. Der Schwarze Keller ist auch in meinen Augen eine Klasse für sich; das Landbier okay – aber nicht überragend.

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